Die Fragilität der Erinnerung. Jüdische Studien im digitalen Zeitalter

Die Antrittsvorlesung nimmt die Fragilität der Erinnerung zum Ausgangspunkt. Sie verfolgt, wie sich Erinnerung von der Spur über Gefüge und Simulation hin zu digitalen Infrastrukturen verschiebt – und wie diese Formen neue Spannungen zwischen Singularität und Relationalität erzeugen. Im Zentrum steht die Frage, wie Jüdische Studien auf diese Veränderungen reagieren können: nicht als Hüterinnen stabiler Traditionen, sondern als Labor der Fragilität. So entsteht ein Zukunftsentwurf, in dem Erinnerung nicht beruhigt, sondern in ihrer Beweglichkeit ernst genommen wird.Die Fragilität der Erinnerung. Jüdische Studien im digitalen Zeitalter.